Oberpöringer Grundschüler entdecken den Wald mit Jäger Franz Maier – Lernen im „grünen Klassenzimmer“
von Markus Steinhuber
Statt Schultafel und Klassenzimmer standen an diesem besonderen Tag Moos, Bäume und Vogelgezwitscher auf dem Stundenplan: Die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Oberpöring machten sich gemeinsam mit ihrer HSU-Lehrerin Eva Schober auf in den Wald – begleitet von Jäger Franz Maier und seinem treuen Jagdhund Inka. Unter dem Motto „Dahoam is dahoam“ wurde der heimische Wald zum lebendigen Unterrichtsraum.
Bereits zu Beginn der Exkursion begeisterte Jagdhund Inka die Kinder mit ihrem ruhigen und freundlichen Wesen. Geduldig ließ sie sich streicheln, blieb stets an der Seite ihres Herrchens und wurde schnell zum Liebling der kleinen Waldforscher. Für viele war es die erste bewusste Begegnung mit einem Jagdhund – eine Erfahrung, die neugierig machte und jeder der Inka als Führhund in Obhut bekam, war stolz und begeistert.
Jäger Franz Maier verstand es, den Kindern auf anschauliche und fundierte Weise den Lebensraum Wald näherzubringen. Er zeigte ihnen Fährten, erklärte die Bedeutung von Wildtieren für das ökologische Gleichgewicht und berichtete über die Aufgaben der Jäger – weit über das Jagen hinaus. Besonders beeindruckt waren die Kinder von seiner tiefen Verbundenheit zur Natur: „Alles im Wald hat seinen Platz und seine Aufgabe – wir müssen lernen, mit der Natur zu leben, nicht gegen sie“, erklärte Maier.
„Der Wald ist ein idealer Lernort – hier erleben die Kinder mit allen Sinnen, was wir im HSU-Unterricht theoretisch behandeln“, so Lehrerin Eva Schober. „Solche Exkursionen schaffen nicht nur Wissen, sondern auch eine tiefere Beziehung zur Heimat und zur Natur.“